"Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und habe keine Angst! Denn ich, der Her, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst" (Josua 1,9)

Freitag, 14. Dezember 2012

Weihnachtsstimmung ?? Keine Spur !

Hola :)
Mittlerweile ist schon Mitte Dezember und Weihnachten steht vor der Tür, aber ich bin absolut nicht in Weihnachtsstimmung! Für mich gehört zum klassischen Weihnachten Kälte, Schnee und das Zusammensein mit der Familie. Auf alle drei Sachen muss ich hier verzichten. Hier ist jetzt Sommer, das bedeutet standardmäßig 30°C und ich weiß fast nicht mehr wie sich Regen anfühlt. Die Schokolade in meinem Adventskalender wird von Tag zu Tag auch weicher.
Weihnachten wird dieses Jahr auf jeden Fall anders und wenn ich ehrlich bin, vermisse ich meine Familie und würde die Feiertage lieber Zuhause verbringen, aber man kann halt nicht alles haben. ;)

In der Arbeit läuft es auch gut. Momentan sind wir weniger auf dem Unicampus, da die meisten Studenten schon Ferien haben, oder nur noch für die Prüfungen in die Uni kommen, daher stehen momentan eher organisatorische Aufgaben an. Im Januar steht geht es dann für mich mit einem Projekt mit Amerikanern nach Punta Arenas, in den tiefsten Süden des Landes, dort werden wir Trecking in der wunderschönen Natur machen und danach geht es auf den Nationalkongress meiner Organisation :)
Hasta luego! (Bis Bald)


 In Sommerkleidung neben dem Weihnachtsbaum, für mich ein seltsames Gefühl!















 Spaß mit Freunden !! :)
 Täglich finden in den Unis Tanzveranstaltungen statt, egal ob Zumba oder, wie hier die, Vorführung eines arabischen Tanzes. Die Chilenen tanzen wesentlich mehr als die Deutschen !
 

Freitag, 16. November 2012

Überlebenszeichen und Erste Lehrerfahrung

Auch wenn ich in der letzten Zeit keine neuen Posts veröffentlicht habe, lebe ich noch und bin weiterhin froh hier zu sein. Seit der letzten Veröffentlichung ist einiges passiert. Neben den täglichen Uni-besuchen ist eine neue Beschäftigung für mir mich dazu gekommen: Ich und meine deutsche Kollegin Linn gaben an einer Universität einen Deutschkurs. Natürlich ist das kein äußerst professioneller Kurs, da uns dafür die Ausbildung fehlt, aber für den Anfang reicht es. Sehr spannend mal Unterricht von der anderen Seite zu sehen!!! Insgesamt ist mir hier deutlich geworden, dass Deutschland ein sehr hohes Ansehen hat. Deutschland steht hier für Qualität.
Außerdem habe ich hier auch mal ein Erdbeben mitbekommen. Auf ein mal fängt an alles zu wackeln, in diesem Moment wusste ich gar nicht, was passiert. Chile ist sehr Erdbeben-gefährdet und in diesem Aspekt ganz anders als Deutschland. Hier soll es sogar täglich Erdbeben geben, die man aber nicht spürt, da sie sehr schwach sind. Hinzu kommt, dass die Gebäude hier erdbebensicher gebaut sind, sodass man sich eig keine Sorgen machen muss.
Anfang November war ich dann wieder in Temuco. Dort habe ich über ein langes Wochenende bei der Familie eines Freundes aus Santiago gewohnt. In diesen drei Tagen habe ich viel mit Freunden gemacht und das chilenische Landleben näher kennen gelernt.


Ab jetzt bitte nur noch Herr Lehrer ! ;)

 Ich spiele jetzt Geige!
...




SPAAAAAAAAAß!!!
 Wunderschönes Panorama auf dem Land :)  
   

Montag, 8. Oktober 2012

ein Chileno ...

Trotz meiner äußerst europäischen Erscheinung versuche ich mich, so gut es geht, zu integrieren. Ich höre viel  lateinamerikanische Musik, benutze typische chilenische Modismen und bin Sympathisant vom Fußballverein Colo Colo (Der Ex-Ex-Verein von Lucas Barrios). Ich denke dadurch, werde ich einen wesentlich besseren Zugang zu den Leuten hier finden.
Mitlerweile habe ich hier in Santiago richtig angefangen zu arbeiten. Die meiste Zeit sind wir an der Uni und sprechen Leute an um mit ihnen über ihr Leben und Jesus zu reden (wie das konkret aussieht, seht ihr unten;)). Hier stehe ich meistens noch im Hintergrund, da ich noch nicht so gut Spanisch kann, aber hier werde ich mit der Zeit weiter reinwachsen.

Am vergangenen Wochenende waren wir dann als Team mit einigen Studenten in Algarrobo (einem kleinen Ort an der Küste). Dort hatten wir viele Vorträge um die Studenten für Mitarbeit zu motivieren, aber auch die Freizeit kam hier nicht zu kurz.

 Über den Dächern von Santiago!
 Vollgepackt nach Alagarrobo!
 Vor dem Stadion von Colo Colo!!! Hier wird Fußball wesentlich intensiver geschaut, egal ob Sitzplatz oder Stehplatz
 Soularium an einer Uni in Santiago. Soularium ist eine gute Möglichkeiten, um mit Leuten über das Leben und Gott zu reflektieren. Man stellt 5 Fragen, die anhand von Bildern beantwortet werden sollen.

  Hier nochmal deutlicher das Soularium, um die einzelnen Bilder deutlicher zu erkennen.












Auf Deutsch: die vier geistlichen Gesetzte. Hört sich zwar sehr veraltet an, ist aber trotzdem sehr hilfreich. Hier sind die 4 essentiellen Punkte den christlichen Glaubens gut und prägnant dargestellt.
Punkt 1: Gott liebt dich.
Punkt 2: Wir als Menschen können nicht zu Gott kommen, auf Grund unserer menschlichen Natur.
Punkt 3: Jesus ist gestorben, um diese Brücke zu überwinden.
Punkt 4: Du musst dich entscheiden, ob du dieses Angebot annimmst oder nicht.
In den meisten Gesprächen, versuchen wir diese 4 Punkte zu vermitteln und den Studenten dieses Heftchen zu schenken.

Samstag, 22. September 2012

Oktoberfestfeeling

Während in diesen Tagen das Oktoberfest in München beginnt, gehen hier die Feierlichkeiten dem Ende zu.
Am 18. September jährt sich die Chilenische Unabhängigkeit und somit waren Montag bis Mittwoch Feiertage. Diese Feiertage werden hier wirklich ausgiebig gefeiert und auch ich als "Gringo" (Bezeichnung für blonde Europäer/Nordamerikaner) habe eine sehr schöne Zeit erlebt. Jeden Tag kam die ganze Familie zusammen und wir haben zusammen gegessen, besonders das gegrillte Fleisch ist hier köstlich. Am Montag Abend ging es dann mit Freunden auf eine "Fonda", was dem Oktoberfest ähnlich ist. Es gibt viele Stände an denen man Essen usw kaufen kann, aber auch Zelte in denen getanzt wird. Die Musik in diesen Zelten ist nicht vergleichbar mit deutscher Musik. Salsa und co geben hier den Ton an. Nationaltanz ist "Cueca", die Chilenen sagen sogar, dass ich diesen Tanz für einen "Gringo" recht gut beherrsche, ich hoffe sie haben es nicht einfach nur so gesagt :D. Charakteristisch bei diesem Tanz ist ein weißes Tuch, mit dem man in der Luft rumwirbelt. Donnerstag und Freitag musste ich arbeiten, jedoch haben die Studenten bis Montag frei, sodass wir leider nur organisatorische Arbeiten machen konnten.    

 In dem Zelt. Die Deko ist natürlich nur in den Nationalfarben rot, blau und weiß gehalten. Insgesamt wurde mir deutlich, dass die Chilenen wirklich stolz auf ihr Land sind und dass auch zeigen.
 Cuecatänzer in traditionell chilenischer Kleidung

 Jedes Mal aufs neue läuft mir das Wasser im Mund zusammen bei diesem Anblick :)

Dienstag, 11. September 2012

Endlich geht es los...

In den vergangenen drei Wochen ist einiges passiert. Ich war mit der deutschen Projektgruppe (in der ich der einzige Mann war, was nicht immer toll ist) zuerst zwei Wochen in Temuco und wir haben dort verschiedene Universitäten besucht, um dort mit Studenten über Jesus ins Gespräch zu kommen. Manchmal waren es nur oberflächliche Gespräche, aber manchmal waren es auch sehr gute Gespräche, bei denen man den Leuten viel mitgeben konnte und wodurch sich auch Freundschaften entwickelt haben. Ein guter Nebeneffekt ist ebenfalls, dass sich durch die vielen Konversation mein Spanisch stark verbessert hat, gerade verstehen, fällt mir nun leichter. :) Ich habe dort wirklich tolle Leute kennengelernt. Danach ging es für ca 4 Tage auf die Isla Huapi. Dort war ein humanitärer Einsatz vorgesehen, bei dem Mehlverteilung, Drogenprophylaxe und Programm für Kinder und Jugendliche auf dem Tagesplan standen. Die Menschen dort sind überwiegend Mapuche (Ureinwohner Chiles) und leben dort sehr einfach und naturverbunden. Problematisch dort ist der unfruchtbare Boden und der starke Alkoholmissbrauch, sodass dort wirklich Hilfe benötigt wird. Wir haben dort in Familien gelebt, was uns einen tiefen Einblick in die Kultur gewährt hat. Viele Leute waren dort sehr nett und haben uns z.B. mit gutem Essen versorgt, sodass es sozusagen für uns einen "Geben-und-Nehmen-Effekt" hatte.    


 Das ist eig eine Strasse...
Spaß mit den Studenten aus Temuco...
 Alemania steht eigentlich. für Deutschland. Vielleicht ist doch eher Belgien gemeint.
 Meine Gruppe, mit der ich an der Uni gearbeitet habe.
 Das Haus in dem Ich auf der Isla Huapi gelebt habe. Mit allen erdenklichen Tieren im Garten. Es gab kein fließendes Wasser und daher auch nur ein Plumskloh. Aber man muss das mal erlebt habe, denke ich :)
 Ein traditioneller Mapuche - Tanz
Sergio, ein Student aus Temuco, unsere Gastmutter Marina und Ich

Sonntag, 19. August 2012

Verkehrte Welt

Während ihr in DEUTSCHLAND bei bis zu 40°C in der Sonne brutzelt, friere ich mir bei 15°C in CHILE und bekomme gerade sogar verhältnismäßig viel Regen ab. Trotzdem will ich mich jetzt mal nicht beschweren, denn ich kann auf eine ereignisreiche Woche zurückblicken. :) Sonntag Abend habe ich (endlich!!!) das erste Mal mit Chilenen Fußball gespielt. Die Chilenen sind zwar alle doppelt so klein wie ich, aber auch doppelt so schnell. Montag ging es dann das letzte Mal in die Sprachschule. Auch wenn das Erlernen der Spanischen Sprache im Mittelpunkt stand, hatte Ich doch sehr viel Spaß dort.
Am nächsten Tag standen die ganzen Behördengänge an. Das bedeutet Stunden in irgendwelchen Schlangen stehen und einfach nur warten. Ich bin einfach froh, dass ich das hinter mir habe und bald meinen chilenischen Ausweiß abholen kann. Seit Donnerstag bin ich mit einem deutschen Team zusammen. Mit diesem Team werde Ich ab Dienstag 2 Wochen einen Missionseinsatz im Süden Chiles, in Termuco durchführen und danach eine Woche einen humanitären Einsatz auf einer Insel ebenfalls im Süden Chiles durchführen. In den letzten Tagen ging es, darum das Team kennen zu lernen und und sich auf den Einsatz vorzubereiten. Montag Nacht geht es dann mit dem Bus los noch Termuco :). Wahrscheinlich werde ich von dort aus den Blog nicht mehr aktualisieren. "Hasta tres semanas!" (Bis in 3 Wochen)


Unsere Spanischlerngruppe (Eig war Deutsch hier die dominierende Sprache, denn 4 von 6 sprachen Deutsch als Muttersprache):


Hier stehen seit Stunden sehr viele aufgebrachte Eltern vor der Polizeistation neben der Sede. Einige Schüler befinden sich zu diesem Zeitpunkt in der Polizeistation. Vorausgegangen war eine Demo von Schüler, die unter anderem eine Schule besetzt haben, um gegen die schlechten Bildungspolitik protestieren. Hier in Santiago gibt es einige Demos, aber vor allem von Studenten. Die Polizei geht mit den Demonstranten nicht gerade zart um. Tränengas ist manchmal noch Stunden nach den Demos wahrnehmbar.

Rumalbern mit Stäbchen beim Chinesn


Der typisch chilenische Drink: Pisco Sour. Schmeckt ziemlich nach Sauren, nicht besonders lecker !


Mit dem deutschen Team bei Chinesen. Dem Chinesen ganz vorne gehört das Restaurant und er hat uns alle eingeladen. Er ist gut mit einigen Leuten von Campus für Christus Chile befreundet und hat uns so kennengelernt. Ein reicher, hart arbeitender, aber auch sehr großzügiger und hilfsbereiter Mensch. :)


Straßenhunde halten sich überall in Santiago auf und laufen irgendwelchen fremden Menschen nach. Das habe ich so bisher nie in Europa gesehen.

Freitag, 10. August 2012

Eine laaaange Woche

In den vergangenen 7 Tagen habe ich hier einiges gemacht und erlebt. Samstag waren Ich und Linn mit Consuelo (einer Mitarbeiterin von Vida Estudiantil) in Viña de mar und Valparaiso. Die Städte liegen direkt nebeneinander am Pazifik. Viña de Mar ist  eine moderne Touristenstadt und Valparaiso eine Stadt mit vielen alten Gebäuden. Gerade Valparaiso hat es mir sehr angetan. Diese Stadt hat einfach Charme. Dienstag war dann unser erster "RAICES". "RAICES" ist ein monatlich stattfindender Gottesdienst für Studenten aus Santiago, dort musste ich mich sogar schon kurz auf Spanisch vorstellen, hat aber gut geklappt ;). Mittwoch habe ich dann (endlich !!!) den neuen Batman gesehen, auf Spanisch versteht sich. Auch wenn ich die Hauptpunkte verstanden habe, würde ich diesen Film nochmal auf Deutsch sehen, denn gerade bei längeren Konversationen fällt es schwer zu verstehen, worum es genau geht. Am darauffolgenden Tag habe ich dann an "ACCION URBAN" teilgenommen. Bei der "ACCION URBAN" geht es darum mit den Studenten soziale Projekte durchzuführen. Am Donnerstag ging es dann darum eine Kirche zu renovieren und ich durfte die Tür lackieren. Ja du hast richtig gehört, Ich hatte (ca. das erste Mal in meinem Leben ) einen Pinsel in der Hand und habe handwerkliche Arbeit verrichtet. Wie viele wissen sind handwerkliche Arbeiten absolut nicht meine Stärken. Ich finde sogar, dass man mit der Tür noch zufrieden sein kann. Wie ihr seht, lerne ich nicht nur eine neue Sprache und Kultur kennen. Ich lerne sogar fürs Leben: Letzte Woche Rührei, diese Woche lackieren. Ich denke ich kann sagen, dass ich mich auf dem Weg zur Selbstständigkeit befinde.:D Montag geht es das letzte Mal in die Sprachschule und dann kommen Deutsche mit denen wir ein Projekt in Viña de mar starten, aber dazu später mehr.


Das ziemlich bekannte Casino von Viña de mar. Leider bin ich nicht in den Genuss gekommen, die Möglichkeit zu ergreifen und mein Taschengeld hier aufzubessern:













(I love Valparaiso)
 Pizzaessen nach "RAICES"














     Der Beweis meiner handwerklicher Tätigkeit:

Mittwoch, 1. August 2012

Einleben und eine dicke Überraschung (29.7-1.8)

Am Sonntag waren Ich und Linn mit unseren Gastfamilien in einer Gemeinde. Sehr zu meinem Erstaunen singen die Christen in Chile die gleichen Lieder wie die Christen in Deutschland, nur halt auf Spanisch :). Von der Predigt habe ich auch erstaunlich viel verstanden, das liegt wohl daran, dass der Pastor Kolumbianer ist und daher wesentlich langsamer und deutlicher spricht. Am Montag waren ich und Linn das erste Mal in der Cede (so nennt sich das Büro von Campus für Christus Chile) und hatten ein Einführungsgespräch mit Blanca   , die für unsere Betreuung zuständig ist. Dabei stellte sich dann heraus, dass wir für uns selbst kochen und einkaufen müssen. Ein Schock für einen 19 jährigen Jungen, der von Hotel "Mama" immer großzügig versorgt wurde (Danke an dieser Stelle noch mal für alles an meine Mama!!!). Aber irgendwann muss ich ja mal in dieser Hinsicht selbstständiger werden. Also habe ich mir schon pflichtbewusst selber Spiegelei und Rührei gemacht und das Beste: Ich lebe noch und auch die Küche sah nach meiner Kocheinlage genauso aus wie vorher. An dieser Stelle bitte ich um Applaus (!!!). Tim Mälzer nimm dich in Acht, bald bist du Geschichte ! :D
Außerdem gehe ich seit Dienstag in eine Sprachschule um meine Spansichfähigkeiten weiter zu verbessern. Die Lehrer dort sind sehr witzig und wir haben daher eine Menge Spaß, sodass das Lernen echt Spaß macht. In dieser Sprachschule sind Menschen aller Kulturen und Nationen vertreten. Thailander, Deutsche, Österreicher, Amerikaner, Brasilianer und ich könnte hier jetzt noch einige Nationen angeben.
Nachmittags nach der Sprachschule haben wir schon einige Leute aus dem Team kennengelernt. Das Thema:  "Fußball" dient wie immer hier als hervorragender Eisbrecher. Ich denke ich werde das kommende Jahr viel Spaß mit dem Team haben. :)



Das Wappen meiner Sprachschule----->











Die Chilenen halten nicht viel von Umweltschutz wie
dieser verdreckte Fluss zeigt:
 Die "Cede": Dieses Gebäude ist ein Phänomen.
Es sieht erstmal aus wie ein Knast und außerdem ist es in diesem Haus kälter als draußen, vor allem jetzt gerade im Winter ist das absolut nicht zielführend, sodass man seine Jacke im Haus anzieht und draußen wieder aus. Verkehrte Welt !
 Die Chilenen lieben sie und trinken sie in Massen. Die 3 Liter Flaschen gibt es überall, die ein Liter Flasche hingegen kaum. Das erklärt natürlich das Übergewicht, welches viele Chilenen haben.
In Chile sollte man außerdem niemals eine "Cola" bestellen, denn "Cola" hat hier die Bedeutung von Schwanz, also immer "Coca Cola" bestellen.

Und da ist es: Das erste von mir selbst gebratene Rührei. Die Proportion von Milch und Eiern stimmt noch nicht ganz, aber Rom wurde ja bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut ;)
       

Samstag, 28. Juli 2012

Die ersten Tage in Santiago (27.7/28.7)

Hier in Santiago wohne ich bei einem altem Ehepaar. Der Mann, Neftali, kann ein Bisschen Englisch sprechen, aber seine Frau, Janette kann nur Spanisch sprechen. Einerseits macht das die Kommunikation schwieriger, denn mein Spanisch ist noch ausbaufähig, aber andererseits lerne ich so wesentlich schneller Spanisch, was eines meiner Ziele für dieses Jahr ist.:) Heute haben Linn und ich eine Stadtführung von Marisa (eine Deutsche, die vor 2 Jahren das gleiche gemacht wie ich jetzt und momentan in Chile im Urlaub ist) und Pato (ein chilenisches Teammitglied von Vida Estudiantil) bekommen. Wir waren am Präsidentenpalast, auf einem Hügel, von dem man eine großartige Aussicht über Santiago, in einer bedeutsamen Kirche auf einem typischen Markt und haben typisch chilenisch gegessen. Santiago ist großartig. Ich liebe Metropolen mit südländischem Charakter und auf Santiago trifft das zu :). Santiago wirkt mit seinen hohen Gebäuden sehr europäisch. Jedoch hat Santiago auch Schattenseiten: Es gibt sehr viel Smog, der eine gute Aussicht schmälert durch die Anden nicht wirklich abziehen kann und wie in jeder Großstadt muss man auf seine Wertsachen aufpassen. Es war ein sehr schöner Tag, gerade weil wir uns alle von Anhieb an gut verstanden haben, gerade mit Pato, der nur wenig Englisch spricht, hat die Kommunikation mit meinem Spanisch erstaunlich gut geklappt, sodass er sogar manche meiner spanischen Witze verstanden hat :D. Was auf jeden Fall ein (Gebets-)Anliegen für mich ist, dass ich mit meinem Spanisch gut voran komme, denn ich will nur möglich kurz die Rolle des Touristen einnehmen, der nur die Hälfte versteht. :)


Mein neues Zuhause:





 Ein traditioneller chilenischer Tanz den Namen habe ich leider vergessen^^




 Hier entsteht das höchste Gebäude in ganz Lateinamerika, der Auftraggeber ist angeblich Deutscher ;)


Hinflug 26/27.7.12

Am 26.7.12 hieß es endgültig Abschied nehmen. Meine Eltern und zwei sehr gute Freunde (Kevin und Ruben) haben mich zum Flughafen begleitet. Der Abschied fiel mir im Gegensatz zum Vorabend wesentlich leichter. Wahrscheinlich habe ich mich einfach auf das Neue gefreut. Glücklicherweise musste ich nicht alleine  fliegen, denn ein Mädchen namens Linn, was genau das gleiche macht wie ich, ist mit mir geflogen, sodass der Flug erträglicher wurde. Es ging von Frankfurt über Atlanta (dem größten Flughafen der Welt), wo wir ganze 8 Stunden warten mussten -.-,  nach Santiago. Am Ende war es eine Reisezeit von 28 Stunden. Als wir dann endlich in Santiago ankam, bekam ich nicht einen Kulturschock, sondern eher einen Temperaturschock. Wir sind bei sommerlichen 25° los geflogen und in Santiago waren es bei der Ankunft nur ein paar Grad über 0°. Es ist momentan hier Winter, aber von Winter im deutschen Sinne kann höchstens    morgens die Rede sein, denn Mittags ist es bis zu 20° warm. Ich will gar nicht erst wissen wie heiß es im Dezember sein wird :).